Nach den starken Trainingsbeteiligungen im Oktober mit mindestens je 15 – 20 Mann sowie dem letzten hohen Heimsieg gegen Markt Indersdorf und zwei sehr intensiv wie positiven Trainingseinheiten startete die Zwoate voller Zuversicht und mit ordentlich Selbstvertrauen ausgestattet den weiten Weg ins äußerste Eck Oberbayerns an der Grenze zu Schwaben zum TSV Hilgertshausen I. Der dortige Tabellenführer empfing uns sehr gastfreundlich in seinem Ilmtalstadion, einem wirklichen Schmuckkästchen. Da sich beim Vorspiel der dortigen Reserve einer deren Spieler sehr schwer verletzte und nach langer Behandlungsdauer auf dem Platz mit dem Notarzt ins Klinikum PAF verbracht werden musste, verzögerte sich der Anstoß um 45 Minuten. Wir hoffen, dass es dem Kollegen bald wieder besser geht und wünschen gute Genesung.
Bereits in der Besprechung wurde klargemacht, dass Allach gegen den Tabellenführer mit der ligaweit weitaus besten Abwehr (bisher nur 5 Gegentore in 8 Spielen) wenig Chancen erhalten wird und somit vorne Effizienz angesagt war. Gleichzeitig war wichtig, hinten möglichst wenig Fehler zu machen und das Herzstück der Gastgeber, ihren Spielmacher Kornprobst, mit reichlich Landesliga-Erfahrung und bereits 8 Toren ausgestattet, nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Auch dessen gefährliche Standards galt es durch faires Spiel vor allem am eigenen Sechzehner zu vermeiden.
Der Gastgeber begann in Weiß, Allach gewohnt in Grün-Schwarz und es lief gut für die Zwoate. Die Ketten standen vertikal und horizontal sehr gut gestaffelt, verschoben immer gut und ließen kaum Chancen des Ersten zu. Spätestens am Sechzehner war Ende/Gelände, bis in Minute 34 vom sonst gut leitenden Schiri ein deutliches Abseits der Hausherren übersehen wurde, was so leider nicht mehr zu verteidigen war. Allach fing sich aber schnell wieder und es passierte bis zum Halbzeitpfiff nichts Wesentliches mehr. Ein 10 Plätze Unterschied der beiden Teams war keinesfalls sichtbar und so gingen wir mit weiterhin viel Zuversicht in die zweiten 45 Minuten.
Zunächst wurden defensiv 2 Wechsel bei der Zwoaten getätigt um frische Kräfte zu bringen, die ihren Kollegen in Nichts nachstanden. Allach war weiterhin absolut gleichwertig und wurde peu a peu spielbestimmender. Als dann in Minute 60 der Spielmacher der Hausherren verletzungsbedingt raus musste, kam von der Seitenlinie der Allacher die Ansage zu noch mehr Druck. Es wurden nun auch zwei Offensivkräfte eingewechselt und taktisch umgestellt, der Druck auf die Weißen wuchs minütlich. Leider tat man dem Gastgeber noch immer den Gefallen, zu viele hohe Bälle ins Zentrum zu spielen, die prompt wieder zurückkamen, aber mehr und mehr wuchs bei der Zwoaten die Zuversicht, dass da noch was geht. Alle pushten sich gegenseitig, das Pendel schlug immer mehr auf die Allacher Seite aus, die Standards für die Gäste häuften sich, die Weißen wurden mehr und mehr hinten hineingedrängt, es lag was in der Luft… Es wurde dann nochmals taktisch umgestellt, ein IV für einen vierten Stürmer eingewechselt, „All-In“. Und weil man sich das Spielglück in Form des Allacher Kleeblatts nicht nur heute durch brutalen Kampf und eisernen Willen mehr als verdient hatte, drosch Carlos in Minute 93 das Leder weit nach vorne, Wummi steckte flach durch, der eingewechselte Mika behielt vor dem Keeper cool die Nerven und netzte zum frenetisch umjubelten Ausgleich ein. Ein Wunder, dass in dem kreuz und quer übereinander liegenden Haufen aus allen 16 Mann die untersten Spieler noch Luft bekamen. Eine Minute später war’s dann vollbracht, Allach klaute dem Ersten hochverdient einen Punkt und kurz danach ging auf dem Platz, winterzeitbedingt früh die Sonne unter, für Allach scheint sie noch die Woche über…
Wie bereits erwähnt sind die im Oktober sehr hohe TR-Beteiligung und die sich daraus ergebenden Automatismen in Verbindung mit einem nun großen Grundgerüst des Teams die Hauptgründe dafür, dass es aktuell deutlich besser läuft als anfangs. Wir haben in den letzten beiden Spielen gezeigt, dass wir daheim und auch auswärts mittlerweile in der AKL angekommen sind und mit solchen Leistungen gegen jeden Gegner mithalten können. Großes Kompliment an die 16 Maschinen, die heute im Kader standen, leider konnte Stefan, der sich beim Aufwärmen leicht verletzt hatte, nicht mitwirken, aber er feuerte von der Bank aus sein Team ebenso vorbildlich an, gute Besserung auch Dir.
*Tore/Assists:*
34. Minute: 1:0 Gegner
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90+3. Minute: 1:1 Mika/Wummi
Kader (16 Spieler):
Carlos JP Dusan Salvo SimonH Pedro Wohli Wummi Uli Efo Quero Filip AlexP StefanSch. Nizar Mika
NICHT im Kader (16 Spieler):
Sebi Flo Toni Erik Enrico Hezel (V)
Luki Moritz Eumel Felix Mark (NA)
Benji (K)
Musti Salbeck Lukas (nicht im Kader)
Ayhan (bei der Dritten)
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